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Wie die richtige Mundhygiene Ihre Zähne gesund hält

Mundhygiene

Eine gute Mundhygiene ist weit mehr als nur das Zähneputzen am Morgen und Abend. Sie ist die Grundlage für gesunde Zähne, starkes Zahnfleisch und einen frischen Atem. Regelmäßige Pflege schützt nicht nur vor Karies und Parodontitis, sondern trägt auch zur allgemeinen Gesundheit bei. 

Bakterielle Infektionen im Mund können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere chronische Leiden erhöhen. 

Die richtigen Gewohnheiten und Techniken sind entscheidend, um die Zähne ein Leben lang zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine umfassende Mundhygiene funktioniert und welche Rolle sie bei der Erhaltung Ihrer Zahngesundheit spielt.

1. Plaque-Entfernung als Hauptziel

Das oberste Ziel der täglichen Mundhygiene ist die effektive Entfernung von Plaque. Plaque ist ein klebriger Biofilm, der sich ständig auf den Zähnen bildet und aus Bakterien besteht. 

Diese Bakterien wandeln Zucker aus der Nahrung in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen. Wird Plaque nicht entfernt, kann sie sich zu hartem Zahnstein mineralisieren, der nur vom Zahnarzt entfernt werden kann. 

Das gründliche Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta ist die wichtigste Maßnahme, um Plaque zu beseitigen.

2. Die richtige Putztechnik und Werkzeuge

Für eine effektive Reinigung ist nicht nur das Putzen selbst, sondern auch die Technik entscheidend. Zahnärzte empfehlen oft die Bass-Methode, bei der die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel zum Zahnfleischrand angesetzt wird, um sowohl die Zahnoberfläche als auch den Sulcus (Zahnfleischfurche) zu reinigen. Eine weiche Zahnbürste schont das Zahnfleisch. 

Elektrische Zahnbürsten, insbesondere Modelle mit Schall- oder Ultraschalltechnologie, können die Putzleistung durch ihre schnellen Bewegungen erheblich verbessern.

3. Die Bedeutung der Zahnzwischenräume

Bis zu 40% der Zahnoberflächen liegen in den Zahnzwischenräumen und sind mit einer normalen Zahnbürste nicht erreichbar. Hier sammelt sich Plaque besonders leicht an, was das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündungen erhöht. 

Die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürstchen ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der Mundhygiene. Zahnseide ist ideal für enge Zwischenräume, während Interdentalbürstchen besser für größere Abstände geeignet sind.

4. Ernährung und ihre Rolle

Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Zähne. Häufiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken fördert die Säureproduktion der Bakterien und erhöht das Kariesrisiko. 

Eine zahngesunde Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Milchprodukten ist, unterstützt die Mundgesundheit. 

Das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach den Mahlzeiten kann die Speichelproduktion anregen, was die Säuren neutralisiert und die Zähne remineralisiert.

5. Regelmäßige professionelle Reinigungen

Trotz sorgfältiger häuslicher Pflege können nicht alle Bakterienbeläge entfernt werden. Professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt sind daher essenziell. 

Bei dieser Behandlung werden Zahnstein und hartnäckige Beläge mit speziellen Instrumenten entfernt, die schwer erreichbare Stellen reinigen. 

Der Zahnarzt kann auch erste Anzeichen von Karies oder Zahnfleischerkrankungen erkennen und frühzeitig behandeln. Eine jährliche oder halbjährliche Kontrolle ist ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Mundhygiene.

6. Schutz vor Erosion und Empfindlichkeit

Die richtige Mundhygiene hilft auch, die Zähne vor Säureerosion und Empfindlichkeit zu schützen. Saurere Getränke wie Softdrinks oder Fruchtsäfte können den Zahnschmelz direkt angreifen. 

Es ist ratsam, solche Getränke nur in Maßen zu konsumieren und den Mund danach mit Wasser auszuspülen. Auch eine fluoridhaltige Zahnpasta stärkt den Zahnschmelz. 

Bei empfindlichen Zähnen kann eine spezielle Zahnpasta oder Gel Abhilfe schaffen, die die Reizweiterleitung zu den Nerven blockiert.